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PDF-Download - Bericht über Religionsfreiheit auf der Bundespressekonferenz

Writer's picture: Ulf DiebelUlf Diebel

Bundespressekonferenz: Pressekonferenz zum Religionsfreiheitsbericht,

  1. mit Markus Grübel, Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit

  2. Dr. Bärbel Kofler, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe,

  3. Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg und Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz und

  4. Olivia Elias, jesidische Aktivistin und Menschenrechtlerin.

Am 55 Jahrestag von Nostra Aetate versammelten sich zwei Vertreter der Bundesregierung, ein Ranghoher Kirchenfürst, sowie eine Vertreterin einer Minderheit, um den zweiten Religionsfreiheitsbericht auf 212 Seiten vorzustellen.

Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges und dem 2. Vatikanischen Konzil wurde mit dem Papier Nostra Aetate der Grund gelegt, um einen Dialog zwischen der Unfehlbaren Kirche und den nicht-christlichen Religionen zu starten, insbesondere mit dem Judentum.

Gewiß ist die Kirche das neue Volk Gottes, trotzdem darf man die Juden nicht als von Gott verworfen oder verflucht darstellen, als wäre dies aus der Heiligen Schrift zu folgern.

Auf der Pressekonferenz sagte der seit dem 11.4.2018 arbeitende römisch-katholische Beauftragte der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit Markus Grüber CDU etwas sehr wichtiges.

Wurde in der Vergangenheit besonders Wert auf den Interreligiösen Dialog gelegt, sollte es heute einen verstärkten Intrareligiösen Dialog geben.

Religionsfreiheit ist ein zentrales Menschenrecht, das weltweit zunehmend eingeschränkt oder komplett infrage gestellt wird. Das gilt für zahlreiche religiöse Minderheiten weltweit. Unsere Solidarität gilt allen benachteiligten religiösen Minderheiten. Dazu zählt der beharrliche Einsatz für viele Millionen verfolgter Christinnen und Christen. Wir werden das Amt der/des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit schaffen. Wir werden den Bericht der Bundesregierung zur weltweite Lage der Religionsfreiheit im zweijährigen Rhythmus und systematischen Länderansatz fortschreiben. Aus dem Koalitionsvertrag

Seit dem 20.7.1933 steht ganz Deutschland unter dem Reichskonkordat zwischen der Regierung Adolf Hitler und dem Heiligen Stuhl, um vor allem die Religionsfreiheit der Römisch-Katholischen Bevölkerung zu sichern. Bei dem Reichskonkordat handelt es sich um einen Völkerrechtsverbindlichen Vertrag, der auf der Annahme aufgebaut ist, dass die Mitglieder der Katholischen Kirche das "neue Volk Gottes" sind, dessen Religionsinhalt der Glaube an den Tod und die Auferstehung des Juden Jesus aus Nazareth ist und in dem Ritual der Eucharistie den Tod des Herrn solange verkündigen, bis dieser kommt.

Bis 1945 waren etwa 97% aller Deutschen auch Mitglied in einer der beiden Amtskirchen. Noch bis in die 60er Jahre hinein, waren über 90% der Deutschen in einer Kirche, denen in den letzten Jahren Millionen Gläubige verloren gingen und den Anteil der Kirchenmitglieder auf mittlerweile knapp 50% runterschraubten.

Der größte Konflikt besteht weiterhin mit dem Jüdischen Volk, die seit dem 14.5.1948 in ihrem eigenen Demokratischen Staat Israel leben, wozu seit dem Sechs Tage Krieg 1967 auf die Hauptstadt Jerusalem gehört und sich im heutigen Antisemitismus und Antizionismus ausdrückt.

Der nunmehr 55 Jahre fortgeführte Dialog zwischen der Katholischen Kirche und dem Judentum ist an einem kritischen Punkt angelangt, da es neben der Messiasfrage auch um die Stadt Jerusalem geht, um die sich seit der Teilungserklärung UN Res. 181 vom 29.11.1947 die unterschiedlichsten Volksgruppen und Religionsgesellschaften bis zum Tod bekämpfen.

Es waren die USA die als Schutzmacht Israels schon frühzeitig (1998) Religionsfreiheit zu einem Instrument der Aussenpolitik erhoben, was unter der Administration von Donald Trump zu der Ernennung Jerusalem als Hauptstadt Israels, der Annexion des Golans und erst kürzlich zu den Abraham Accords führten, sowie zwei Executive Order.

Am 11.12.2019 wurde die Executive Order on Combating Antisemitism während der Hannukah Party im Weißen Haus unterzeichnet, am 2.6.2020 die EO On Advancing International Religious Freedom.

Exakt vor einem Jahr konnte man die Auswirkungen der gigantischen Arbeit der römisch-katholischen Staatsdiener sehen und wie sie die garantierte Religionsfreiheit umsetzen.

Natürlich kommt das eigene Versagen und die Antisemitischen Vergehen der Bundesregierung und der NRW Landesregierung, der Bürgermeister von Iserlohn, Harsewinkel, Gütherloh, Bielefeld und Berlin nicht in dem Religionsfreiheitsbericht vor.


Wie es schon auf der Bundespressekonferenz heißt.. die Religionsfreiheit ist die Messlatte für einen freiheitlichen Staat, denn wird die Religionsfreiheit nicht geachtet, werden in dem Zusammenhang auch andere Freiheitsrechte beschnitten.


Oops... Genau das ist ja gerade in der BRD passiert.





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